Jesaja


 Jesaja, 8. Jh v. Chr. war der erste große Schriftprophet im Alten Testament.

   Jesaja ist für Juden und Christen ein wichtiger Prophet. Laut Überlieferung verkündete er als Erster, daß Gott einen Nachkommen von David zu den Menschen schicken würde, der Frieden bringen solle. Damit meinte er wahrscheinlich den Messias. Christen glauben, dass Jesaja damit die Geburt von Jesus vorhergesehen hat.

Der Name Jesaja kommt aus dem Hebräischen und bedeutet „Gott wird erlösen“.


Das Buch Jesaja, Kapitel 65,17-25
Das endzeitliche Heil

   65,17 Denn schon erschaffe ich einen neuen Himmel / und eine neue Erde. Man wird nicht mehr an das Frühere denken, / es kommt niemand mehr in den Sinn.

   65,18 Nein, ihr sollt euch ohne Ende freuen und jubeln / über das, was ich erschaffe. Denn ich mache aus Jerusalem Jubel / und aus seinen Einwohnern Freude.

   65,19 Ich will über Jerusalem jubeln / und mich freuen über mein Volk. Nie mehr hört man dort lautes Weinen / und lautes Klagen.

   65,20 Dort gibt es keinen Säugling mehr, / der nur wenige Tage lebt, und keinen Greis, / der nicht das volle Alter erreicht; wer als Hundertjähriger stirbt, / gilt noch als jung, / und wer nicht hundert Jahre alt

   65,21 Sie werden Häuser bauen / und selbst darin wohnen, / sie werden Reben pflanzen / und selbst ihre Früchte genießen.

   65,22 Sie bauen nicht, / damit ein anderer in ihrem Haus wohnt, und sie pflanzen nicht, / damit ein anderer die Früchte genießt. In meinem Volk werden die Menschen so alt / wie die Bäume. Was meine Auserwählten mit eigenen Händen erarbeitet haben, / werden sie selber verbrauchen.

   65,23 Sie arbeiten nicht mehr vergebens, / sie bringen nicht Kinder zur Welt für einen jähen Tod.Denn sie sind die Nachkommen der vom Herrn Gesegneten / und ihre Sprösslinge zusammen mit ihnen.

   65,24 Schon ehe sie rufen, gebe ich Antwort, / während sie noch reden, erhöre ich sie.

   65,25 Wolf und Lamm weiden zusammen, / der Löwe frisst Stroh wie das Rind / [doch die Schlange nährt sich von Staub]. Man tut nichts Böses mehr / und begeht kein Verbrechen / auf meinem ganzen heiligen Berg, spricht der Herr.


Das Buch Jesaja, Kapitel 13, 9-13

   13,9 Seht, der Tag des Herrn kommt, / voll Grausamkeit, Grimm und glühendem Zorn; dann macht er die Erde zur Wüste / und die Sünder vertilgt er.

   13,10 Die Sterne und Sternbilder am Himmel / lassen ihr Licht nicht mehr leuchten. Die Sonne ist dunkel, schon wenn sie aufgeht, / der Mond lässt sein Licht nicht mehr scheinen.

   13,11 Dann bestrafe ich den Erdkreis für seine Verbrechen / und die Bösen für ihre Vergehen. Dem Hochmut der Stolzen mache ich ein Ende / und werfe die hochmütigen Tyrannen zu Boden.

   13,12 Die Menschen mache ich seltener als Feingold, / die Menschenkinder rarer als Golderz aus Ofir.

   13,13 Dann wird der Himmel erzittern / und die Erde beginnt an ihrem Ort zu wanken wegen des Grimms des Herrn der Heere / am Tag seines glühenden Zorns.


Quelle: www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/jes13.html


 
     
© 2009 harmageddon.net
HOME