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Anton
Johansson
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Der
Eismeerfischer Anton Johansson (1858–1929), wurde in
Schweden geboren. Seine Familie wanderte 1874 nach
Norwegen aus. Dort lebte Anton Johansson in Lebesby,
Provinz Finnmarken, als Ackerbauer und Fischer. Schon in
seiner frühen Jugend hatte er Visionen und fühlte sich
berufen die Menschen vor Unheil zu warnen. —
Wahrscheinlich sind seine Aussagen zu »Orkanen« als
Explosionen von Atombomben zu verstehen, die es zu
seiner Zeit noch nicht gab.
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„Es gibt neue furchtbare Waffen“
(Voraussetzung für den Kriegsausbruch)
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„Es entsteht ein Bürgerkrieg.
Deutsche werden gegen Deutsche kämpfen“
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„Englands
Großmachtstellung wird für alle Zeiten vernichtet sein“
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Im Jahr 1907 sah er
in einer Vision drei Weltkriege und verschiedene
Katastrophen gleichzeitig voraus, auch einen
verheerenden Sturm: »Ungefähr gleichzeitig mit dem
Erdbeben erlebte ich im Geiste einen furchtbaren Orkan,
der über zwei Weltmeere dahinraste. Da ich den
Vulkanausbruch gleichzeitig sah, bin ich nicht sicher,
welche dieser Katastrophen zuerst hereinbrach. Es fiel
mir schwer, eins vom anderen zu unterscheiden; ich
glaube aber, daß der Orkan vorausging. Inwieweit
zwischen den beiden Katastrophen ein Zusammenhang
bestand, kann ich nicht sagen. Jedenfalls muß sich auch
diese Katastrophe im Herbst oder Frühjahr ereignen, da
nirgends Schnee lag. Ich wurde auch zum Stillen Ozean,
und zwar in die Gegend des Panamakanals geführt, von wo
der Orkan seinen Ausgang nahm. Die Namen dieser Gegenden
wurden mir mit aller Deutlichkeit genannt, und von der
Stelle aus, wo ich mich im Weltenraum befand, konnte ich
ziemlich genau Charakter und Gestalt des Landes
unterscheiden: gewaltige Gebirgsketten, steinige Wüsten
und Inseln lösten einander ab.
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Von diesen Gegenden
zog der Orkan in nördlicher und nordöstlicher Richtung
über den nordamerikanischen Kontinent. In den Staaten an
der Küste mit ihren Millionenstädten, Plantagen, Häfen
und sonstigen großen Anlagen raste der Orkan mit solch
fürchterlicher Gewalt, daß weite Gebiete völlig
verwüstet und dem Erdboden gleichgemacht wurden. Gebäude
wurden in Mengen regelrecht umgeweht, und die Trümmer
wirbelten durch die Luft. Auf den großen Plantagen wurde
alles verwüstet, unübersehbare Gebiete lagen
überschwemmt, und immer höhere Wogen ergossen sich über
das Land.
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Überall an der
Küste sanken zahllose Schiffe oder wurden auf das Land
geschleudert. Hafenanlagen und große Schiffswerften
wurden derartig zerstört, daß — erklärte mir die Stimme
— es fraglich sei, ob sie jemals wieder aufgebaut werden
könnten. Ich erfuhr ferner, daß die Amerikaner
außerstande seien würden, überall wieder aufzubauen, und
daß demzufolge Handel und Schiffahrt in diesen Gebieten
auf lange Zeit lahm liegen würden.
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Unter den
Plantagenstaaten wurde besonders Virginia erwähnt, aber
ich sah, daß auch andere Staaten sehr mitgenommen waren.
Kaum besser erging es den am Mexikanischen Golf und
weiter im Inneren gelegenen Staaten, darunter auch
Florida. Der Orkan raste über einen breiten Landgürtel
von der atlantischen Küste bis zum Mississippital. In
den Staaten des Mississippitals wütete der Orkan mit der
gleichen Gewalt wie an der atlantischen Küste; zwischen
beiden Gebieten sah ich eine unfruchtbare, steinige
Gegend, die zum Teil verschont blieb
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Unter den
nordamerikanischen Städten wurden folgende als besonders
betroffen bezeichnet: Chicago, Minneapolis, Washington
und New York; letztere war am schwersten betroffen.
Davon zeugten Ruinen und eingestürzte Gebäude; der Orkan
fuhr heulend durch die Straßen der Weltstadt und riesige
Wolkenkratzer schwankten. Die Stimme erläuterte, daß
diese Gebäude von Zerstörung bedroht seien. Alles war in
Rauchwolken gehüllt, große und kleine Gegenstande wurden
vom Sturm mitgerissen und wirbelten in Mengen durch die
Luft. Zugleich brachen in vielen Stadtteilen gewaltige
Feuersbrünste aus.
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Am Hafen
ergossen sich haushoche Brecher weit ins Land hinein.
Große Speicher und Lagerhäuser stürzten zusammen und
wurden eine Beute des Meeres. Viele Schiffe wurden aufs
Land geschleudert, andere versanken im Hafen. Nicht nur
in der Stadt New York, sondern auch in ihrer weiteren
Umgebung loderten große Brände, der Himmel glich einem
einzigen Flammenmeer. Auch in den Waldgebieten Kanadas
sah ich riesige Brände. Ich erfuhr, daß Kanada mehrfach
das Opfer großer Brandkatastrophen werde; ich sah es
wiederholte Male dort brennen. Aber auch die
Verwüstungen durch den Orkan waren in diesem Lande
gewaltig, ich sah, wie die stattlichen Wälder umgeknickt
wurden. Die Gegenden um die großen Seen schienen
besonders schwer heimgesucht. Unter den dort gelegenen
schwer beschädigten Städten wurde besonders Quebec
erwähnt, und zwar mehrmals. Von Nordamerika und Kanada
setzte der Orkan seinen Weg nach Osten über den Atlantik
nach Europa fort, dessen westliche und südwestliche
Staaten zuerst in den Bereich des rasenden Unwetters
gerieten.
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Alle
Nordseestaaten waren fühlbar in Mitleidenschaft gezogen,
doch kein Land schien mir so schwer betroffen wie
Großbritannien und dort besonders die Ostküste. Die
Stimme sagte, daß dieses Unglück die Strafe für Englands
Hochmut sei. Über allen Nordseestaaten lag Dämmerung.
Kein Stern war zu sehen und vom Meer her wehte ein
starker Wind. In den norwegischen Gebirgen war noch kein
Schnee gefallen. Im Geiste wurde ich in die Nähe von
Trondheim geführt. Ich stand am Strand und schaute über
das Meer. Plötzlich begann der Boden zu erbeben.
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Weiter wurde ich im
Geiste zu den großen Städten an der englischen Ostküste
geführt, wo die Naturgewalten den allergrößten Schaden
anrichteten. Die ganze englische Ostküste stand bis weit
ins Land hinein unter Wasser. Besonders gelitten hat die
Stadt Hull und ihre nähere Umgebung. Schottland mußte
einen besonders heftigen Anprall ausgesetzt gewesen
sein, denn es schien, als seien große Teile des Landes
ins Meer abgesunken. Dann gewahrte ich London. Hier
schien die Katastrophe ihren Höhepunkt erreicht zu
haben. Hafen und Kaianlagen waren völlig zerstört,
unzählige Häuser eingestürzt, das Wasser von
schwimmenden Wrackteilen bedeckt. Im Hafen waren viele
Schiffe gesunken, andere waren sogar weit aufs Land
zwischen die Häuser geschleudert wurden. Auf dem Meer
sanken die Schiffe, und zahllose Matrosen ertranken.
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Danach zwängten
sich die Sturzwellen durch den Kanal und zerstörten dort
auf beiden Seiten Häfen und Städte. Besonders schwer
betroffen wurde Rouen, aber auch andere Städte an der
französischen Nordküste litten stark. Der Namen dieser
Städte entsinne ich mich nicht mehr. Auch große Teile
Hollands, Belgiens und der deutschen Nordseeküste wurden
schrecklich heimgesucht. Zu den Städten, die besonders
große Schäden aufwiesen, gehörten Antwerpen und Hamburg.
Letztere bekam ich zu sehen, und es schien, sie habe
nach London am schwersten gelitten. Es wurde mir auch
gesagt, daß dort riesige Warenvorräte verlorengingen.
Auch die dänische West- und Nordküste und die dort
liegenden Städte und die ganze schwedische Westküste —
insbesondere Göteborg, Hälsingborg und Malmö bekamen die
Folgen der Katastrophe zu spüren.
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Von den übrigen
Ländern des Kontinents waren es auch diesmal besonders
Belgien, Holland und die deutsche Nordseeküste, die
besonders großen Verheerungen ausgesetzt waren. Wieder
standen weite Strecken Landes unter Wasser. Auch in
Westdeutschland herrschten Überschwemmung und Verwüstung
durch den Orkan. Auch Italien wurde schwer heimgesucht,
und dort ganz besonders Sizilien. Übrigens wurde Italien
noch von einem anderen Unglück betroffen; welcher Art
dies war, wurde mir jedoch nicht klar. Ich hörte, daß
auch Österreich und besonders die Umgebung von Wien
unter dem Orkan schwer leiden müßten. Nicht besser
erging es Frankreich, wo der Süden, die Westküste, sowie
die Küstenstriche am Kanal am schlimmsten verwüstet
wurden. Als schwer betroffene Städte wurden besonders
Marseille und Rouen erwähnt.
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Spanien wurde
ebenfalls sehr in Mitleidenschaft gezogen. England war
dem wütenden Orkan ebenso ausgesetzt wie der
nordamerikanische Kontinent. In den Häfen und längs der
Küste sanken unzählige Schiffe. Besonders Southampton an
der englischen Südküste, wie überhaupt die Städte zu
beiden Seiten des Kanals wurden als schwer beschädigt
bezeichnet. Über Frankreich, Spanien und Marokko drang
der Orkan ins Mittelmeer vor. Beinahe alle Länder litten
unter den Verwüstungen. Dieser Orkan raste dann über das
Schwarze Meer, die Krim und Südrußland hinweg. Von dort
zog der Orkan weiter nach Nordrußland, der Murmanküste
und Sibirien zu. Auf dem Wege dorthin wurden der Ladoga-
und der Onegasee aufs Übelste zugerichtet.«
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Johansson sah auch
eine Menge über den Dritten Weltkrieg voraus. In dem
Buch »Hellseher schauen in die Zukunft« von Dr. Norbert
Backmund heißt es, daß Persien und die Türkei von
vermutlich russischen Truppen erobert werden, und ihre
Ölquellen und Reichtum verlieren. Indien wird durch die
Chinesen erobert. Die Engländer verlieren ihre
Machtstellung in Indien für alle Zeiten. (Hier konnte
sich Anton nicht mehr genau erinnern.) »Ein
'Bakterienkrieg' verursacht den Tod von etwa 25
Millionen Menschen. Der Balkan wird von den Russen
erobert. Es wird ihm sehr schlecht gehen. In Italien
sind große Zerstörungen, dadurch viele Obdachlose. Durch
Ungarn, Österreich, Norditalien und die Schweiz wird die
rote Sturmflut gegen Frankreich anrollen. Dieses wird
von innen und außen erobert. Die dortigen amerikanischen
Waffenlager fallen in die Hände des Ostens. Der
Bolschewismus wird eine Zeitlang der Herr Frankreichs
sein, und von dort aus Krieg gegen England, Spanien und
Skandinavien führen.
Der Krieg wird
furchtbar für die Welt und vor allem für Frankreich
sein. Bisher unbekannte Krankheiten werden bei Massen
von Menschen, vor allem bei der Jugend Frankreichs,
Blindheit, Wahnsinn und völlige Zerstörung des
menschlichen Körpers hervorrufen. Deutschland wird von
Osten her angegriffen. Es entsteht dort Bürgerkrieg,
Deutsche werden gegen Deutsche kämpfen. Es wird jedoch
wie Polen und andere Länder im Osten wieder frei.
Finnland wird überfallen und unterdrückt. Die Russen und
auf ihr Geheiß die Franzosen, fallen in Schweden und
Norwegen ein. Göteborg wird von den Franzosen erobert.
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Die beiden
Königreiche verlieren den Krieg und müssen ihre
Nordprovinzen an die Russen abtreten. England und alle
Länder um die Ostsee werden von einer entsetzlichen
Sturmflut zerstört, ein Teil von Schottland wird ins
Meer versinken, Städte werden untergehen. Englands
Währung wird sinken, es wird den größten Teil seiner
Kolonien verlieren, der Ostblock wird in England eine
Explosion verursachen (Revolution), deren Blutigkeit bei
weitem den deutschen Bürgerkrieg übertreffen wird. Es
kommt zu blutigem Krieg in Irland, zu Aufständen und
Blutvergießen in Südwales. Englands Großmachtstellung
wird für alle Zeiten vernichtet sein.
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Den Vereinigten
Staaten drohen nach 1907 fünf Kriege. Einer dieser
Kriege soll durch Verwicklungen mit Kanada entstehen.
Rußland wird einen Massenangriff gegen dieses Land
richten, wodurch ein Großteil der amerikanischen Truppen
gehindert wird, dem bedrängten Europa zu Hilfe zu eilen.
Infolge neuer Waffen kommt es in USA zu fürchterlichen
Orkanen und Brandkatastrophen, die größten Städte werden
zerstört. Ein solcher Orkan, der alles verwüstet, zieht
in nördlicher, dann nordöstlicher Richtung über die
Vereinigten Staaten nach Europa, wo er vor allem die
Mittelmeerstaaten verheert und sich dann im Osten
verliert. Ein Viertel der gesamten Menschheit fällt
diesem Krieg zum Opfer. Zuletzt brechen in den USA zwei
Bürgerkriege aus, die zur Zersprengung des Landes in
vier oder fünf Teile führen.« Voraussetzungen für das
Ausbrechen eines 3. Weltkrieges sind nach Johansson
folgende Umstände: Es ist Sommer in Nordschweden, es
gibt neue furchtbare Waffen; Bei Kriegsausbruch eine
sozialistische Regierung in Schweden; Englischer Krieg
in Irland; In norwegischen Gebirgen noch kein Schnee;
Orkan im Frühjahr oder Herbst.
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Quelle: Arthur Prieditis |
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