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Lukas
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Der
Evangelist Lukas wird als der Verfasser des
Lukasevangeliums und der Apostelgeschichte im Neuen
Testament bezeichnet. Die Abfassungszeit des
Lukasevangeliums ist umstritten. Einige Forscher nehmen
die Jahre 60–65, andere die Jahre 80–85 an.
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Das
Evangelium nach Lukas
Vom Anfang der Not
21,7 Sie
fragten ihn: Meister, wann wird das geschehen und an
welchem Zeichen wird man erkennen, dass es beginnt?
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21,8 Er
antwortete: Gebt Acht, dass man euch nicht irreführt!
Denn viele werden unter meinem Namen auftreten und
sagen: Ich bin es!, und: Die Zeit ist da. - Lauft ihnen
nicht nach!
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21,9 Und wenn
ihr von Kriegen und Unruhen hört, lasst euch dadurch
nicht erschrecken! Denn das muss als erstes geschehen;
aber das Ende kommt noch nicht sofort.
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21,10 Dann
sagte er zu ihnen: Ein Volk wird sich gegen das andere
erheben und ein Reich gegen das andere.
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21,11 Es wird
gewaltige Erdbeben und an vielen Orten Seuchen und
Hungersnöte geben; schreckliche Dinge werden geschehen
und am Himmel wird man gewaltige Zeichen sehen.
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21,12 Aber
bevor das alles geschieht, wird man euch festnehmen und
euch verfolgen. Man wird euch um meines Namens willen
den Gerichten der Synagogen übergeben, ins Gefängnis
werfen und vor Könige und Statthalter bringen.
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21,13 Dann
werdet ihr Zeugnis ablegen können.
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21,14 Nehmt
euch fest vor, nicht im voraus für eure Verteidigung zu
sorgen;
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21,15 denn
ich werde euch die Worte und die Weisheit eingeben,
sodass alle eure Gegner nicht dagegen ankommen und
nichts dagegen sagen können.
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21,16 Sogar
eure Eltern und Geschwister, eure Verwandten und Freunde
werden euch ausliefern und manche von euch wird man
töten.
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21,17 Und ihr
werdet um meines Namens willen von allen gehasst werden.
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21,18 Und
doch wird euch kein Haar gekrümmt werden.
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21,19 Wenn
ihr standhaft bleibt, werdet ihr das Leben gewinnen.
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Vom Gericht über Jerusalem
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21,20 Wenn
ihr aber seht, dass Jerusalem von einem Heer
eingeschlossen wird, dann könnt ihr daran erkennen, dass
die Stadt bald verwüstet wird.
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21,21 Dann
sollen die Bewohner von Judäa in die Berge fliehen; wer
in der Stadt ist, soll sie verlassen, und wer auf dem
Land ist, soll nicht in die Stadt gehen.
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21,22 Denn
das sind die Tage der Vergeltung, an denen alles in
Erfüllung gehen soll, was in der Schrift steht.
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21,23 Wehe
den Frauen, die in jenen Tagen schwanger sind oder ein
Kind stillen. Denn eine große Not wird über das Land
hereinbrechen: Der Zorn (Gottes) wird über dieses Volk
kommen.
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21,24 Mit
scharfem Schwert wird man sie erschlagen, als Gefangene
wird man sie in alle Länder verschleppen und Jerusalem
wird von den Heiden zertreten werden, bis die Zeiten der
Heiden sich erfüllen.
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Vom Kommen des Menschensohnes
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21,25 Es
werden Zeichen sichtbar werden an Sonne, Mond und
Sternen, und auf der Erde werden die Völker bestürzt und
ratlos sein über das Toben und Donnern des Meeres.
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21,26 Die
Menschen werden vor Angst vergehen in der Erwartung der
Dinge, die über die Erde kommen; denn die Kräfte des
Himmels werden erschüttert werden.
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21,27 Dann
wird man den Menschensohn mit großer Macht und
Herrlichkeit auf einer Wolke kommen sehen.
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21,28 Wenn
(all) das beginnt, dann richtet euch auf, und erhebt
eure Häupter; denn eure Erlösung ist nahe.
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Quelle:
https://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/lk21.html
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